Chargennummer Kosmetik | Symbole & Informationen auf Kosmetik
07. February

Chargennummer in der Kosmetik: ein Überblick

Wenn Verbraucher aus den Regalen von Drogerien, Reformhäusern oder gut sortierten Supermärkten bestimmte Tiegel oder Tuben von Naturkosmetik auswählen, sind es natürlich besonders zunächst die Produktbezeichnungen wie 'Shampoo' und spezielle Einsatzzwecke wie 'trockenes Haar', die unter die Lupe genommen werden. Doch studiert man die diversen Verpackungen genau, sind es noch weitere Aufschriften oder Symbole, die die Produkte genauer kennzeichnen.

Typische Angaben sind die Bestandteile des Produkts nach der sogenannten INCI-Deklaration, aber auch das Haltbarkeitsdatum. Auch bestimmte Siegel sind aufgedruckt. Etwa das BDIH-Siegel, das kontrollierte Naturkosmetik zertifiziert, oder das Vegan-Siegel, das Freiheit von Tierversuchen, aber auch von tierischen Inhaltsstoffen verbrieft. Aber auch Angaben rund um die Produktion und Sicherheit der Kosmetikprodukte dürfen nicht fehlen. Deshalb erhalten Shampoos, Cremes & Co., die wir als spezialisierter Lohnhersteller von Kosmetik produzieren, auch die sogenannte Chargennummer. Auch Private Label Kosmetik muss  diese einsetzen. Das Wichtigste rund um die Chargennummer in der Kosmetik beschreibt dieser Beitrag.

Was ist die Chargennummer für Kosmetik?

Sie kennen die sogenannte Chargennummer von Kosmetik, aber auch aus dem Bereich der Lebensmittel. Die Chargennummer wird aufgrund von diversen Gesetzen aufgedruckt oder eingestanzt. Auch Artikel 19 der Europäischen Kosmetikverordnung schreibt diese Kennzeichnung vor. Chargennummer und Herstellungsdatum der Kosmetik, aber auch Mindesthaltbarkeitsdatum und Ursprungsland sind vorgeschriebene Angaben. Konkret: Die Chargennummer der Kosmetik gilt als Pflicht - ganz gleich, ob es ein kommerzielles Label eines etablierten Unternehmens oder ein privates Label ist, ob es klassische Kosmetik oder Naturkosmetik ist. Als Lohnhersteller setzen wir diese gesetzlich geforderten Prozesse und Angaben genau um, um unseren Kunden absolute Rechtssicherheit rund um deren Produkte zu bieten.

Die Chargennummer kennt man auch als Losnummer. Die Nummer und die Produktion des jeweiligen Herstellers hängen eng zusammen. Denn normalerweise werden etwa Shampoos als Charge hergestellt. Das bedeutet, dass eine bestimmte Stückzahl nach der anderen - eben das sogenannte Los - produziert wird. Danach werden beispielsweise neue Zutaten vorbereitet oder die Maschinen gereinigt. Durch das Aufdrucken der Chargennummer kann man entschlüsseln, welche Kosmetik wann produziert wurde.

Welche Funktion und Nutzen hat die Chargennummer bei Kosmetik?

Die Chargennummer unterstützt beispielsweise die Ursachenforschung, wenn ein Produkt durch den Verbraucher beanstandet wird. Klassischerweise werden die Käuferinnen und Käufer nämlich auch aufgefordert, neben dem Beschreiben des Grundes der Reklamation, des Kassenbons und - falls noch vorhanden - der angebrochenen Packung auch die Chargennummer für Kosmetik anzugeben. Der Grund dafür: Während der Produktion werden pro Los die sogenannten Rückstellproben genommen. Pro Charge sind also Produkte vorhanden, die der Hersteller als Kontrollinstrument einsetzt.

Das Unternehmen kann also anhand der Chargennummer die Kosmetik prüfen. Er erkennt etwa durch die entsprechende Chargennummer, ob die Kosmetik die Haltbarkeit aufweist, die das aufgedruckte MHD verspricht. Auch das eventuelle Verunreinigen der Charge durch Bakterien und Pilze ist nachprüfbar. Manchmal sind es auch kleine Plastikteilchen, die ein Los verunreinigen und dann von den Nutzerinnen und Nutzern der Kosmetik entdeckt werden. Weil durch die Chargennummer der Kosmetik die Haltbarkeit und der einwandfreie Zustand des Produkts kontrolliert werden kann, dient dies sowohl der Sicherheit der Verbraucher als auch des Herstellers, aber auch dem Schutz derer, die etwa Naturkosmetik als privates Label vertreiben. Chargennummer und Herstellungsdatum sind also sowohl rechtlich als auch rund um die Sicherheit unverzichtbar.

So findet man die Chargennummer auf Kosmetik

Die Chargennummer der Kosmetik stellt ein verpflichtendes Element der Verpackung beziehungsweise des Produktes selbst dar. Wenn Verbraucher die Chargennummer von Kosmetik prüfen möchten, soll diese gut zu entdecken sein. Dafür sind unterschiedliche Methoden nutzbar. Die Nummer darf sowohl aufgedruckt oder eingeprägt beziehungsweise eingestanzt werden. Der Aufbau der Chargennummer von Kosmetik-Produkten darf frei gewählt werden. Manche Hersteller zählen die Chargen, die die Produktion umsetzt. Andere verbinden Chargennummer und Herstellungsdatum der Kosmetik. Und nicht selten integrieren die Unternehmen auch das MDH, wenn sie die Chargennummer der Kosmetik zusammenstellen. Auch bestimmte Werke oder Maschinen sind feststellbar, wenn diese Unternehmen die Chargennummer entschlüsseln, die die Kosmetik als Kennzeichnung aufweist.

Chargennummer als Qualitätsmanagement-Instrument

Unternehmen, die die Chargennummer der Kosmetik auch Angaben bezüglich der Produktionseinheit oder -schicht zufügen, erhalten auch ein gutes Kontrollinstrument. Sie erhalten nach einer Reklamation etwa Hinweise, dass ein Produktionsverfahren verbessert werden oder maschinelle Anlagen überprüft werden sollte. Durch die Chargennummer der Kosmetik sind Mängel gut zuzuordnen und durch ein solides QM-Management behebbar.

Chargennummer der Kosmetik: verpflichtend und nützlich

Auch wir als Lohnhersteller von Naturkosmetik setzen das Instrument der Chargennummer von Kosmetik selbstverständlich ein. Dadurch werden rechtliche Aspekte der natürlichen Label-Kosmetik unserer Kunden professionell umgesetzt. Auch rund um Qualitätsmanagement und Sicherheit dient uns die Chargennummer die Kosmetik als wertvolles Tool.

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